Das Konkursgericht in Wels hat gestern die Übernahme durch die Christof Industries GmbH unterfertigt. Es gibt eine 14-tägige Einspruchsfrist, die aber lediglich formal zu sehen ist. Der Deal ist über die Bühne unter einigen auflösenden Bedingungen, die sich auf Auslands-Großaufträge beziehen. Vorstandschef der Christof Industries GmbH, Johann Christof, ist aber optimistisch, dass diese letzten Hürden noch genommen werden.
Insgesamt bedeutet die nunmehr fixierte Übernahme der FMT für die Christof Industries GmbH einen riesigen Wachstumsschritt. Der oberösterreichisch-steirische Anlagenbauer hat im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz von 110 Mio Euro gemacht und an den Standorten in Wels, Wien, Werndorf bei Graz, Slowenien und Bulgarien im Schnitt 800 Mitarbeiter beschäftigt. Die FMT hat ein starkes Standbein im Bereich der Energiewirtschaft und der Papierindustrie. Für den steirischen Standort Werndorf, der sich nach wie vor im Sanierungsverfahren unter Masseverwalter Astner befindet, bedeutet diese nunmehrige Fixierung der Übernahme durch Christof eine große Chance auf Weiterführung, wobei Johann Christof betont, dass für beide Standorte Wels und Werndorf (Werndorf hat bisher rund 160 Mitarbeiter beschäftigt) derzeit intensiv an Sanierungs- und Zukunftskonzepten gearbeitet wird. Ziel, so Johann Christof, ist, eine international konkurrenz- und leistungsfähige Gruppe nachhaltig aufzustellen.