Anlässlich des Internationalen Frauenmonats haben wir auf unseren Social-Media-Kanälen wöchentlich Beiträge über die Rolle der Frauen im Industriesektor veröffentlicht. Wir haben über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft gesprochen. Heute lassen wir die Beiträge Revue passieren und fassen unseren besonderen Monat zusammen.
Die Vergangenheit
Zu Beginn haben wir über die Vergangenheit gesprochen, über eine wichtige weibliche Persönlichkeit aus dem Industriesektor: Margaret E. Knight. Margaret war eine amerikanische Erfinderin, geboren 1838 und eine der ersten Frauen, die ein Patent erhielt. Im Laufe ihres Lebens ließ Knight mehr als 25 Erfindungen patentieren. Trotz dieser beeindruckenden Zahl an Innovationen musste die Erfinderin hart für ihre Patente kämpfen und verdiente mit keiner ihrer Technologien einen nennenswerten Geldbetrag. Trotzdem zeichnete sie sich durch ihre Erfindungen aus und gilt heute als eine der berühmtesten Erfinderinnen des 19. Jahrhunderts.
Margaret war eine Visionärin und auch eine Verfechterin der Sicherheit am Arbeitsplatz. Während ihrer Arbeit in einer Baumwollspinnerei erfand sie ein Schützenrückhaltesystem, das verhinderte, dass Schützen mit Stahlspitzen aus dem Baumwollwebstuhl flogen. Ihre Erfindung veränderte die Baumwollindustrie und sorgte für eine sicherere Umgebung für die Arbeiter in den Spinnereien. Später arbeitete Margaret für ein Unternehmen, das Papiertüten herstellte, und stellte fest, dass der Prozess effizienter gestaltet werden könnte. Also erfand sie eine Maschine, um die Herstellung von Papiertüten zu automatisieren und diese Art von Tüten zu demokratisieren. Ihre Erfindung ist immer noch die Grundlage für moderne Papiertütenmaschinen. Und wie wir wissen, sind Papiertüten zu einer unverzichtbaren Alternative zu den nicht umweltfreundlichen Plastiktüten geworden.
Die Gegenwart
Margarets Geschichte ist nach wie vor relevant, weil sie in einer Zeit, in der alle Chancen gegen sie standen, nur weil sie eine Frau war, die Vorurteile durchbrach. „Break the bias“ war das diesjährige Thema des Internationalen Frauentags, eines Tages, an dem die täglichen Errungenschaften von Frauen gefeiert werden – und an dem auch die dringende Notwendigkeit hervorgehoben wird, weiter am Aufbau einer Welt ohne Vorurteile, Stereotypen und Diskriminierung zu arbeiten. Gerade in Krisenzeiten ist es wichtiger denn je, für Gleichberechtigung zu kämpfen.
Die Geschichte hat uns gelehrt, dass Frauen und Mädchen unverhältnismäßig stark von Konflikten und Kriegen betroffen sind, was zu einer Zunahme geschlechtsspezifischer Gewalt führt und die Entwicklung der Chancengleichheit bremst. Wenn wir die aktuelle Situation in der Ukraine betrachten, sehen wir, dass die meisten Menschen, die gezwungen sind, aus dem Land zu fliehen, Frauen und Kinder sind, und viele Familien werden an der Grenze getrennt. Gleichzeitig spielen Frauen eine entscheidende Rolle beim Eintreten für kollektive Menschenrechte und Grundfreiheiten und stehen an vorderster Front der humanitären Hilfe. Bedauerlicherweise waren nach Angaben der Vereinten Nationen keine Frauen an den Verhandlungsgesprächen zwischen Russland und der Ukraine beteiligt, die nach Ansicht von Experten ein Schlüsselaspekt für ein friedliches Abkommen wären. Ein UN-Menschenrechtsexperte betonte, dass „ohne die Beteiligung von Frauen keine realen Aussichten auf Deeskalation und Friedenssuche zu erwarten sind.“
Die Miteinbeziehung von Frauen auf allen Ebenen der Regierung, der Wirtschaft und des täglichen Lebens ist entscheidend für die Schaffung einer besseren, nachhaltigeren und friedlicheren Welt. Wir müssen die Vorurteile überwinden und eine nachhaltige Zukunft in einer vielfältigen und integrativen Welt aufbauen, in der Unterschiede geschätzt und gefeiert werden. Unser Unternehmen ist Teil eines männerdominierten Umfelds, und deshalb wollen wir die Frauen, die zu unserem Team gehören und uns jeden Tag dabei helfen, diese Vorurteile zu überwinden, würdigen.
Letzte Woche haben wir ein Interview mit einer unserer Hidden Champions, Anca Filip, veröffentlicht. Sie ist eine wichtige Teamleiterin in unserem Unternehmen und Leiterin der Rechtsabteilung in unserer rumänischen Tochtergesellschaft.
Wenn wir uns unsere Büros und Werkstätten in China ansehen, besteht unser Team aus hochqualifizierten Männern und Frauen mit umfassender Erfahrung. Um die harte Arbeit unserer weiblichen Belegschaft zu würdigen, nahmen sie sich den Nachmittag frei, um den Frauentag zu feiern. Das Team ging zum Mittagessen in ein renommiertes Restaurant in der Stadt, und danach machten sie einen Spaziergang zum Plum Mountain, dem berühmtesten Aussichtspunkt auf Pflaumenplantagen in Nanjing.
Die Zukunft
Christof Industries ist Teil der United Nations Women, weil wir an die Gleichstellung der Geschlechter glauben und dazu beitragen wollen, jegliche Art von Stereotypen und Vorurteilen zu überwinden. Unser Ziel ist es, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem jedes Mädchen und jede Frau die Möglichkeit hat, sich beruflich zu entwickeln und ihre Karriereziele zu erreichen. Zur Feier des Internationalen Frauenmonats möchten wir Ihnen die neue Generation von Christof Industries vorstellen. Wir haben vier unserer Auszubildenden interviewt und möchten mit Ihnen darüber sprechen, wie wir in die nächste Generation investieren können, um noch mehr dazu beizutragen, Vorurteile abzubauen und die Branche zu diversifizieren.
Wu Lin
Technical Management Trainee
Engineering Department
Team China
CI: Was möchtest du in diesem Traineeprogramm lernen?
WL: Als neues Teammitglied ist es mein Ziel, ein qualifizierter Ingenieur zu werden. Ich möchte die Theorie, die ich an der Universität gelernt habe, in die Praxis umzusetzen. Auf diese Weise kann ich lernen, wie man mit allen beruflichen Hindernissen im wirklichen Leben umgeht.
CI: Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?
WL: Seit ich klein war, habe ich die Naturwissenschaften den Geisteswissenschaften vorgezogen. Das Schreiben von Aufsätzen hat mir immer Angst gemacht. Ich habe mich immer wohler gefühlt, wenn ich Mathe, Physik oder Chemie studiert habe. Bei der Wahl meines Studienfachs entschied ich mich ohne zu zögern für Wärmeenergie und Energietechnik.
CI: Was reizt dich am meisten daran, Praktikantin in Oschatz China zu sein?
WL: Das Spannendste an Oschatz China ist, dass ich viele talentierte Menschen kennen gelernt habe. Sie sind nett, freundlich und offen. Sie haben mir viele Kenntnisse über diese Branche vermittelt, was mich ermutigt, mich weiterzuentwickeln. Die Atmosphäre ist so leicht und offen; es ist wunderbar!
CI: Wie kannst du dazu beitragen, eine bessere/ grünere Zukunft (für die Branche) zu schaffen?
WL: Da Energieeinsparung und Emissionsreduzierung immer mehr in den Vordergrund rücken, fördert die chinesische Regierung kontinuierlich Maßnahmen zur Entwicklung grüner Energie. Oschatz verfügt über das entsprechende Know-how. Ich konzentriere mich darauf, diese technischen Fähigkeiten zu beherrschen, um Oschatz dabei zu helfen, diese Chancen zu nutzen, damit unser Unternehmen und die Energiebranche immer besser werden.
Nicoleta-Marcela Negut
Procurement Intern
Procurement Department
Team Romania
CI: Was möchtest du in diesem Traineeprogramm lernen?
NMN: Ich möchte lernen, wie ich das Wissen, das ich bisher im Bereich Man power/Recruitment/Precurement erworben habe, anwenden kann.
CI: Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?
NMN: Diese Gelegenheit ist wirklich aufregend für mich, da ich das, was ich studiert habe, wirklich in die Praxis umsetzen kann. Ich sehe die Aufgabe als eine Möglichkeit, meine Karriere in einem zukunftsorientieren Unternehmen zu entwickeln.
CI: Was reizt dich am meisten daran, ein Praktikum bei Christof Industries zu absolvieren?
NMN: Praktika sind eine großartige Möglichkeit, das Wissen aus dem Klassenzimmer mit praktischen Erfahrungen zu verbinden. Lernen ist eine Sache, aber diese Fähigkeiten in die Arbeitswelt mitzunehmen und anzuwenden ist eine großartige Möglichkeit, verschiedene Karrierewege und Spezialisierungen zu erkunden, die meinen Interessen entsprechen. Ich liebe mein Team und das gesamte Arbeitsumfeld.
CI: Wie kannst du dazu beitragen, eine bessere/ grünere Zukunft (für die Branche) zu schaffen?
NMN: Eines meiner Ziele ist es, mich beruflich weiterzuentwickeln, damit ich zusammen mit meinem Team die Einführung erneuerbarer Energien beschleunigen kann.
Xu Hui
Technical Management Trainee
Engineering Department
Team China
CI: Was möchtest du in diesem Traineeprogramm lernen?
XH: Ich möchte während des Programms mehr über das System und die Abläufe des Unternehmens lernen, was mir den Weg zu einer Vollzeitbeschäftigung ebnen wird. Das Programm ist auch eine gute Möglichkeit für mich, das an der Universität erlernte Wissen auf reale Projekte anzuwenden und die an der Universität erlernte Theorie in die Praxis umzusetzen.
CI: Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?
XH: Ich habe viel Zeit damit verbracht, über die Möglichkeiten verschiedener Berufe nachzudenken. Ich glaube, dass diese Art von Arbeit besser für mich geeignet ist. Ich bin ein seriöser und organisierter Mensch, und ich bin gut darin, Probleme zu erkennen und zu lösen.
CI: Was reizt dich am meisten daran, Praktikantin in Oschatz China zu sein?
XH: Ich lerne sehr viel von meinen Kollegen, die hoch qualifiziert sind und viel Erfahrung haben. Das ist eine großartige Möglichkeit für mich, zu lernen und meine Fähigkeiten zu entwickeln. Unser Team in China ist sehr offen, meine Kollegen sind sehr freundlich und die Arbeitsatmosphäre ist sehr angenehm, was mich glücklich macht, Praktikantin bei Oschatz zu sein.
CI: Wie kannst du dazu beitragen, eine bessere/ grünere Zukunft (für die Branche) zu schaffen?
XH: Ich glaube, dass mein beruflicher Hintergrund und meine Arbeitsfähigkeiten zur Leistung und Entwicklung des Unternehmens beitragen können. Als ich zu einem Vorstellungsgespräch in dieses Unternehmen kam, sah ich die Innovationen des Unternehmens, und ich möchte dazu beitragen und helfen, diese Technologien weiterzuentwickeln, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
Chiara Slunjski
Metal Engineering Apprentice
Workshop in Werndorf
Team Austria
CI: Was möchtest du in diesem Lehrberuf lernen?
CS: Ich freue mich darauf, Maschinen zu bedienen und alles über den richtigen Umgang mit Werkzeugen zu lernen. Zurzeit lerne ich, richtig zu feilen, und das gefällt mir sehr gut.
CI: Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?
CS: Ich interessiere mich sehr für Technik im Allgemeinen. Und ich muss hinzufügen, dass die guten Karriereaussichten als Frau in einem technischen Bereich bei Christof Industries und die Sozialleistungen ebenfalls ein Grund für mich waren, an dem Programm teilzunehmen.
CI: Was reizt dich am meisten daran, Lehrling bei Christof Industries zu sein?
CS: Für mich gibt es in unserem Unternehmen und in der Ausbildung viele interessante Aufgaben, wie z.B. Schweißen, Montieren von Maschinen, Drehen und Fräsen, und ich mag auch die Verwaltungsarbeit. Meiner Meinung nach haben wir hier eine Menge Leute, die Experten auf ihrem Gebiet sind, und ich schätze die Möglichkeit, mit ihnen zusammenzuarbeiten und von ihnen zu lernen.
CI: Wie kannst du dazu beitragen, eine bessere/ grünere Zukunft (für die Branche) zu schaffen?
CS: Ich fahre mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit und versuche immer, Materialien wiederzuverwenden. Außerdem vermeide ich es, mein Mittagessen in Alufolie zu verpacken, und ich trenne den Abfall sowohl bei der Arbeit als auch zu Hause.